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Pflaumheim/Wenigumstadt.(thro). Mit einer Alternativen Ölbergwache im Freien hat unsere Pfarreiengemeinschaft „Regenbogen im Bachgau“ am Gründonnerstag ein neues Angebot  vorbereitet.  Die Idee dazu entstand beim „Männer-Kreuzweg“ mit anschließendem Besuch des Starkbierabends im Bachgauer Hof Mitte März in Wenigumstadt. Damals waren ein knappes Dutzend Männer durch die Wenigumstädter Flur gezogen, um bei einer Kreuzweg-Meditation im Freien zur Einkehr zu kommen.

Nach dem Abendmahlsgottesdienst in St.-Luzia Pflaumheim starteten die 12 Teilnehmer zur Ölbergwache. Gemeinsam brachen sie auf, neun Männer und drei Frauen, ein schönes Symbol, denn auch Jesus hatte zwölf Apostel beim letzten Abendmahl am Tisch. Wie damals Jesus mit seinen Jüngern zum Ölberg zog, ging es den Berg hinauf ins Pflaumheimer Weintal. Abwechselnd ging die Gruppe schweigend aber auch im Gespräch mit Gleichgesinnten in die Nacht. Besonders der Liedruf „Bleibet hier und wachet mit mir“ wurde auf der ersten Etappe immer wieder angestimmt. Die Meditationen an den acht Stationen, welche von Gemeindereferent Simon Marx vorbereitet waren, gaben Anregungen für den Alltag in der heutigen Zeit. An jedem Haltepunkt wurden Bibelstellen zitiert, die den Abend Jesu vor seinem Leidensweg, dem Karfreitag schilderten. Die zehn Kilometer lange Wegstrecke hatte Mirko Daniel ausgearbeitet. Über das Pflaumheimer Schützenhaus führte die Wanderung, die aufgrund der Trockenheit und der drohenden Waldbrandgefahr ohne Fackeln durchgeführt wurde über die Schlossäcker in den Wenigumstädter Wald und den Vogellehrpfad entlang.

An der Vogelschutzgrotte „Marienruh“ erreichte die Gruppe den höchsten Punkt des Weges bevor es den Pfaffenberg hinunter nach Wenigumstadt ging. Der Rückweg führte über den Radweg am Welzbach zum Ausgangspunkt der Pflaumheimer Kirche. Das letzte Wegstück wurde im Einzelnen gegangen damit sich die Teilnehmer alleine fühlten, so wie Jesus damals von seinen Jüngern alleine gelassen wurde. Wie angekündigt kamen alle exakt um Mitternacht zurück. Das Fazit am Ende einer fast dreistündigen Wanderung war einhellig positiv: „Wir sind wieder dabei, wenn im nächsten Jahr etwas ähnliches angeboten wird“. 

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