Eine Woche Spiel und Spaß rund um das Thema "Antikes Griechenland"
Kurz nachdem Apollon den Sonnenwagen am frühen Freitagmorgen über den Horizont gezogen hatte, brach die erste Vorhut der Minis Oustem gen Falkenstein auf, um den Olymp auf Erden zu errichten. Obwohl die Wettergötter uns anfangs wohlgesonnen waren, drohten Zeus Blitze und Winde uns am Nachmittag die Zelte niederzureißen. Nachdem Dionysos uns am Samstag das Küchenteam gesandt hatte, war der heilige Berg bereit, sonntags von unseren Helden erobert zu werden.
Mit dem himmlischen Streitwagen des rasenden Rolands kamen unsere jungen Heroen in das Camp. Als Willkommensgeschenk erhielten sie eines Abends ein hölzernes Pferd. Bei Einbruch der Dunkelheit fielen sie in ihre Betten und ahnten noch nicht, welche List Athene für sie bereithielt. Mitten in der Nacht rissen Glockengeläut und das Geschrei fremder Krieger unsere Helden aus dem Schlaf. Nun galt es das höchste Gut des Olymps, die Lagerfahne, zu verteidigen. Alle Angreifer, die die Woche über versuchten, uns zu bestehlen, konnten, dank der Ausbildung durch den Kriegsgott Ares am Sonntag, in die Flucht geschlagen werden.
Doch nicht nur die Feinde des Olymps stellten eine Herausforderung für die Heroen dar. Auch die täglichen Aufgaben und Pflichten wie zum Beispiel das Putzen der Toiletten oder das Spülen waren Sisyphusarbeiten. Jedoch brachten die Putzmittel des Kloseidons und das Spülwasser, das so heiß war wie in Hephaistos Schmiede, sowohl Toiletten als auch die Kochutensilien wieder zum Glänzen. Um sich nach der harten Arbeit zu stärken, bekamen die Kinder Nektar und Ambrosia.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, das dem der Götter gleichkam, folgten die Helden dem Ruf der Sirenen. Die kühlen Gewässer waren eine willkommene Ablenkung von dem, was ihnen an den folgenden Tagen noch bevorstehen sollte. Durch unsere Schlachtrufe bekamen wir im Schwimmbad den Respekt, der uns gebührte. Nachdem wir selbst den Bademeistern gezeigt hatten, wo Hephaistos Hammer hängt, verließen wir das Reich der Sirenen wieder und kehrten auf den Olymp zurück.
Nachdem die Heroen bereits die Sirenen besiegt hatten, wartete nur noch eine Herkulesaufgabe auf sie, um die Unsterblichkeit zu erreichen: In einem Spiel voller Tücke und Ungeheuer mussten sie sich durchringen, als Gruppe alle 100 Fragen der drei Furien zu lösen und dadurch zuerst ans Ziel zu gelangen. Nur Wissen allein reichte nicht bei diesen Aufgaben; auch Geschicklichkeit und Durchhaltevermögen waren gefragt, um den Gefahren des Spielplans aus dem Weg zu gehen. Doch den meisten Gruppen war Fortuna wohlgesonnen, sodass schließlich alle Helden die Ziellinie überquerten.
Somit stand dem Fest zu Ehren der jungen Heroen nichts mehr im Wege. Es gab reichlich Nektar und Ambrosia von den Helfern des Dionysos und die Klänge des Apollon hallten vom Olymp bis nach Falkenstein. Es wurde viel gelacht und die Musik lockte gleichsam Helden, Götter und Nymphen an, welche bis spät in die Nacht das Tanzbein schwangen. Da der Olymp nun in Falkenstein errichtet ist, müssen wir, die Minis Oustem, nun Abschied von Zeus und seinen Götterkollegen nehmen und nächstes Jahr unter einem anderen Motto losziehen. Der Zeitraum bleibt aber der gleiche, also haltet euch auf jeden Fall schon einmal die erste bayerische Ferienwoche, vom 30.7.23 bis zum 5.8.23 frei.
Wir bedanken uns bei allen, die in diesem Jahr dabei waren und besonders bei denen, die mitgeplant und mitgeholfen haben. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!
Text: Yannick Schober, Janis Schott